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Bericht Israelreise

Mit dem Ziel das Thema «Religion und Kultur in Israel. Die Wurzeln des Christentums und das zeitgenössische Judentum» anzugehen, sind wir – eine Gruppe von Studierenden der Kantonsschule Wettingen – am 4. April 2008 nach Tel Aviv geflogen. Auf Schritt und Tritt sind wir im Heiligen Land mit dem heutigen Judentum in Berührung gekommen. Am Freitag Abend beispielsweise wurde uns in der Jugendherberge ein koscheres Festessen serviert, während jüdische Familien den Beginn des Sabbats feierten. Wir suchten in Jerusalem auch die Klagemauer auf, die von Herodes dem Grossen kurz vor der Geburt Christi erbaut worden war und das Tempelareal umgab. Zusammen mit den Juden standen wir stille vor der Klagemauer, dem wichtigsten jüdischen Heiligtum, die Männer auf der Männerseite, die Frauen auf der Frauenseite – die Ruhe um Mitternacht wurde einzig durch das herzerweichende Weinen einer betenden Jüdin unterbrochen. Das Land ist voller archäologischer Zeugnisse aus verschiedenen Zeitepochen. Über die archäologischen Ausgrabungen hinaus faszinierte uns das bunte, orientalische Treiben, der «Suq» (Markt), auf dem man um farbenfrohe Ketten, wollene und seidene Schals oder Wasserpfeifen feilschen konnte und wo es nach Gewürzen roch. Das Zusammenleben der verschiedenen ethnischen und religiösen Richtungen in Israel und den palästinensischen Gebieten nahmen wir bewusst wahr.

Wir schätzten das gemeinschaftliche Unterwegssein – sei es in einem Kleinbus oder zu Fuss – und wären gerne noch länger im Nahen Osten geblieben. Für uns gilt der Spruch: Ha’schana ha’baa biruschalayim (nächstes Jahr in Jerusalem).

Christine Stuber



3 Fotos


Aufgeschaltet am 12. August 2008
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