Wie gehen wir mit den immer lauter werdenden Ankündigungen des nahen Weltendes oder einer globalen Transformation um, angesichts eines wieder einmal konkret genannten Datums? Der 20. Dezember 2012, den der Maya-Kalender für den finalen Umbruch unserer Welt voraussieht, löst Ängste, Fragen, Hoffnung aus.
Vom frühen Christentum, über das Mittelalter und den Pietismus bis ins 19. Jahrhundert hinein, lebten zahlreiche Christinnen und Christen in der Vorstellung des unmittelbar bevorstehenden Weltendes und vor Christi Wiederkunft.
Im beginnenden 21. Jahrhundert ist es kaum anders. Nicht nur im Christentum, in allen Religionen und Kulturen, finden sich mit beharrlicher Regelmässigkeit Zeiten der Naherwartung, mit mehr oder weniger konkreter Ankündigung und der daraus resultierenden Deutung der jeweils gegenwärtigen Weltgeschichte. Endzeitgemeinschaften sind aber mitnichten nur von lähmender Apathie, sondern zuweilen von einem Hochgefühl geprägt, das die konkreten Alltagsprobleme in den Hintergrund treten lässt. Das Gefühl, bereits in der Arche zu sitzen, lässt die drohende Sintflut als ein Zeichen der Hoffnung und des Neubeginns nur für die richtig Glaubenden und somit privilegiert Geretteten erscheinen.
Welche Fragen und möglichen Antworten gibt es innerhalb der christlichen Religion, die den Menschen helfen will, scheinbar unlösbare und unerträgliche Situationen zu meistern oder auszuhalten? Welche Antworten können wir von wissenschaftlicher Seite erwarten und welche Fragen steuert ausserchristliche Frömmigkeit bei?
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